Doppelspieltag in der Schoofmoorhalle

Mit einem erfolgreichen Heimspiel-Doppelpack will sich der TV Lilienthal am Wochenende im Kampf um die Playoffs in der Floorball-Bundesliga zurückmelden. Die Wölfe empfangen am Sonnabend um 18 Uhr Abstiegskandidat Floor Fighters Chemnitz und am Sonntag um 16 Uhr Mitbewerber MFBC Leipzig – mit zwei Siegen wäre Lilienthal plötzlich wieder mittendrin im Geschäft. „Wir hatten zuletzt eine schwächere Phase“, bekennt Trainer Andreas Blankenstein: „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sie zu beenden. Diese beiden Heimspiele sind vorentscheidend für den weiteren Verlauf der Saison.“

Gegen die Chemnitzer gab es in der Hinrunde ein relativ souveränes 7:4, seitdem hat sich der aktuelle Tabellenvorletzte aber deutlich gefangen und mit einer starken Defensive den Anschluss ans Mittelfeld gefunden. Mit Abstand bester Scorer ist Nationalspieler Rene Radünz, der an fast der Hälfte der Tore beteiligt war. Eine vielseitigere Offensive stellen da schon die Leipziger, die sich mit den Schweden Petter Ericson Hållén und Viktor Carlsson außerdem schlagkräftig verstärkt haben. Die beiden sorgten im vielbeachteten Pokal-Viertelfinale vor einer Woche in Leipzig mit zusammen zehn Punkten auch maßgeblich für die 4:13-Pleite der Wölfe. „Sie haben mehr Waffen als noch in der Hinrunde, das haben wir im Pokal schmerzlich erfahren“, sagt Blankenstein. Für den Trainer ist das aber eher Zusatz-Motivation. „Man wächst mit seinen Aufgaben“, sagt er: „Wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir auch gegen die Besten bestehen.“ Der Coach setzt auch auf die Revanchegelüste seiner Mannschaft. Das Pokalspiel am vergangenen Wochenende war massiv durch die frühe Startzeit und übernächtigte Lilienthaler geprägt; in aufgewecktem Zustand wähnt Blankenstein sein Team durchaus auf Augenhöhe: „Im Hinspiel haben wir bewiesen, dass wir sie schlagen können. Wir müssen keine Angst haben.“

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