Trotz starker Leistung am Ende punktlos

Auch das beste erste Drittel seit Monaten reichte dem TV Lilienthal in Leipzig nicht zum erhofften zweiten Saisonsieg. Die Wölfe führten bei Vizemeister MFBC Löwen Leipzig am Sonnabend fast eine halbe Stunde lang, zogen aber gegen den Mitfavoriten auf den Titel am Ende mit 4:6 (2:0, 0:4, 2:2) den Kürzeren. „Wir haben eine ein Topmannschaft heftig ins Schwimmen gebracht, das war die gute Nachricht“, resümierte TVL-Coach Andreas Blankenstein: „Die schlechte steht auf der Anzeigetafel: Wir haben wieder verloren.“

Die neunte Lilienthaler Saisonniederlage war gegen die mit Nationalspielern und Legionären gespickten Löwen erneut unnötig, denn der Aufsteiger war insgesamt keineswegs die schlechtere Mannschaft. Dennis Heike setzte nach sieben Minuten auch den ersten Punch und traf mit einem Flachschuss zur Gäste-Führung. Als Heike nach einer Viertelstunde in Überzahl Marc Lubes das 2:0 auflegte, waren die rund 100 Leipziger Fans bereits verstummt – sie sollten im Mitteldrittel aber schnell wieder aufwachen.

Nur 23 Sekunden nach der ersten Pause verkürzte Leipzigs Peter Dietel auf 1:2 und leitete damit die Wende ein. Bei der die Wölfe mal wieder mithalfen: In der 26. Minute leistete sich Lubes eine Strafe wegen Haltens, Leipzigs Torjäger Julle Sumén bedankte sich zwei Minuten später mit dem Ausgleich. Lilienthal blieb spielerisch zwar auf Augenhöhe, die Löwen jedoch schossen die Tore: Dietel (35.) und Nils Knothe mit einem Schlagschuss fast von der Mittellinie nach 38 Minuten brachten Leipzig mit 4:2 in Führung. „Wir haben ihnen auch zuviel Platz gelassen“, monierte Blankenstein: „Deshalb mussten wir schon wieder hinterherlaufen.“

Das gelang zwar ordentlich, zu einem Punkt reichte es aber wieder nicht. Sumén besorgte in der 43. Minute die 5:2-Vorentscheidung, Marc Oliver Bothe verkürzte mit einem feinen Luper auf Zuspiel von Ole Appenrodt in Überzahl jedoch noch einmal (48.). Nach 53 Minuten antwortete wiederum Sumén nach einem Konter mit dem 6:3. Die Schlussoffensive der Wölfe brachte nach Vorlage von Daniel von der Heyde immerhin noch das 4:6 durch Alexander Seitz, das Blankenstein jedoch nicht mehr den Abend retten konnte. „Diese knappen Niederlagen sind einfach ärgerlich, für die Jungs mehr als für mich“, haderte der Coach: „Andererseits kann ich dem Team nicht viel vorwerfen. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber wir müssen genau so konzentriert weiterarbeiten – dann klappt’s auch bald wieder mit den Resultaten.“

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