Optimistischer Saisonstart – 4:8 gegen Weißenfels

Lilienthal. Endlich wieder Bundesliga. Diese Aussage war jedem Lilienthaler Wolf nach dem ersten Saisonspiel am vergangenen Samstag ins lächelnde Gesicht geschrieben. Zwar ging der Auftakt gegen den Rekordmeister UHC Weißenfels mit 4:8 verloren, jedoch konnten die Herren dem Spiel viele positive Aspekte abgewinnen.

Das Tempo war hoch, der Gegner technisch sehr gut ausgebildet. So reichte eine kleine Unaufmerksamkeit in der zweiten Spielminute, um früh in einen 0:1-Rückstand zu geraten. Weitere schnelle Gegentreffer, wie in den letzten Aufeinandertreffen geschehen, blieben dieses Mal erfolgreich aus. Dafür fanden die Herren des TV Lilienthal wieder prompt in ihr aktuelles System: frühes, aggressives Pressing und eine stabile Abwehrleistung. Das Spiel nahm weiter an Fahrt auf und zeigte den über 170 Zuschauern sehenswerten Floorball. Nach etlichen guten Torchancen auf beiden Seiten, welche allesamt vergeben oder von den beiden Torhütern vereitelt wurden, endete das erste Spieldrittel mit der knappen Führung der Weißenfelser.

Nach der Pause dann der Blitzstart: Innerhalb von nur zwölf Sekunden nach Bullygewinn gelang der Ausgleich. Dabei legte Frank Brinkmann nach einem gelungenen Solo perfekt auf den freistehenden Frithjof Pfennig auf. Der Neuzugang traf abgeklärt zu seinem ersten Bundesligator und damit zum erfolgreichen Einstand. Doch der Ausgleich hielt nicht lange an. Drei Minuten später erzielte Ohlsson vom UHC die erneute Führung, welche durch ein erfolgreiches Überzahlspiel ausgebaut werden konnte. Doch die Lilienthaler Wölfe kämpften weiter um ihre Chancen und wurden in der 26. Minute durch einen Schlenzer von Kapitän André Heißenbüttel belohnt. Zum Ende des zweiten Spielabschnitts waren die Gäste jedoch wieder effektiver. Böttcher und Neuzugang Henningsson aus Schweden bauten die Führung auf ein 2:5 aus. Fünf Sekunden vor der Drittelpause fand eine Kombination aus vier direkten Pässen mit Marc Lubes den „goldenen“ Abnehmer und wurde zum 3:5-Anschlusstreffer verwandelt.

Im Schlussabschnitt verlor das Spiel etwas an Kontrolle. Beiden Mannschaften waren die intensiven ersten 40 Minuten anzusehen. Kleinere Fouls und überhitzte Reaktionen waren die Folge. Ikkla und zweimal Siede trafen zum 3:8, ehe Mark-Oliver Bothe in der Schlussminute die erste und einzige Überzahl der Lilienthaler mit einem satten Schlagschuss von der Seite nutzte. Das 4:8-Endergebnis spiegelte nicht ganz den knappen Verlauf der Partie wieder. Am Ende war der Sieg der Weißenfelser verdient, die Lilienthaler Wölfe konnten optimistisch vom Feld gehen: „Wir sind absolut zufrieden mit unserer Leistung. Zwar haben wir das Spiel verloren, jedoch konnten wir das Spiel lange offen halten. Wir haben gelernt, dass unsere Fitness, unser Spielvermögen und unser Teamgeist stark genug sind um mit jedem Team mithalten zu können. Jetzt gilt es, unsere herausgespielten Torchancen besser zu nutzen – dann werden wir bald auch wieder etwas Zählbares erzielen.“, lautete das Fazit des Kapitäns am Ende.

Das nächste Spiel findet gegen den amtierenden Deutschen Meister MFBC Löwen Leipzig statt. Bully ist am Sonntag, 29. September, um 16:00 Uhr in der Kleinen Arena in Leipzig.

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– Fotos und ein Highlight-Video folgen –

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