Sieg im Spitzenspiel

Die Wölfe haben die erste Mannschaft von Hannover 96 mit 9:8 besiegt und bleiben damit in der Regionalliga Nordwest weiter ungeschlagen. Nach einer zwischenzeitlich deutlichen Führung wurde es dabei im letzten Drittel aber nochmal richtig eng.

Das Spiel begann sehr hektisch. Die Wölfe waren um Spielkontrolle bemüht, standen defensiv aber oft nicht sicher. 96 versuchte es immer wieder mit langen Bällen nach vorne und die Wölfe-Defense konnte diese oft nicht vernünftig klären. Nach knapp zehn Minuten ohne Tor ging Hannover durch so eine Aktion auch in Führung. Doch die Lilienthaler kamen sofort zum Ausgleich. Frank Brinkmann traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 1:1. Beide Teams hatten weitere Chancen, auf Seiten der Wölfe verfehlten Schüsse von Luke Plenge und Jan Heydenreich ihr Ziel knapp. Ein Tor fiel im ersten Drittel jedoch nicht mehr.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Hannover das deutlich bessere Team. Nach den meist sehr deutlichen Siegen in den bisherigen Ligaspielen schienen die Wölfe überrascht von so viel Gegenwehr. Quasi aus dem Nichts erzielte Max Lukas Klefeker dann aber das 2:1 für die Hausherren. Damit waren die Wölfe im Spiel. Jonas Schneider, Brinkmann, und erneut Klefeker mit einem tollen Solo sorgten für eine klare Führung. 96 blieb zwar weiterhin gefährlich, scheiterte aber oft an Goalie Dennis Peper und erzielte in diesem Drittel lediglich ein Tor. Die Wölfe hingegen bauten ihren Vorsprung noch weiter aus. Besonders sehenswert war dabei das Tor von Philipp Schneider, der nach einer seiner vielen Rettungsaktionen vor dem eigenen Tor über das gesamte Feld lief und zum 6:2 traf. Malte Wedde erzielte vor der Pause sogar noch das siebte Lilienthaler Tor.

Das letzte Drittel war wie ein Spielgelbild des zweiten. Der TVL kam eigentlich gut aus der Kabiene, ließ sich dann aber von den Hannoveranern komplett überrumpeln, die vier Tore in Folge erzielten und damit auf 6:7 herankamen. Das Spiel entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch. Klefeker traf mit einem Schuss in den Winkel zum 8:6, doch 96 gelang der erneute Anschlusstreffer. Die einzige Strafe des Spiels konnten die Wölfe dann nicht für sich nutzen, und kassierten gute fünf Minuten vor Ende der Partie tatsächlich den Ausgleich. Doch nur acht Sekunden später sorgte das Duo Heißenbüttel/von der Heyde für den Siegtreffer. Hannover versuchte es noch mit dem sechsten Feldspieler, doch die Wölfe-Defense hielt nun stand.

Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hatten die Wölfe den Sieg nach dem zweiten Drittel eigentlich schon in der Tasche, sie ließen sich dann aber von den schnellen Hannoveraner Toren verunsichern und machten das Spiel damit unnötig spannend. Am Schluss stimmte jedoch der Einsatz und es steht die Erkenntnis, dass man in jedem Spiel vom Anfang bis zum Ende fokussiert bleiben muss.

Weiter geht es am 26.10. mit dem Spiel gegen die Hannover Mustangs. Nach der Niederlage von Hannover 96 sind diese nun erster Verfolger der Wölfe. Unsere Jungs können also jede Unterstützung gebrauchen! Bully ist um 17 Uhr in der Lilienthaler Schoofmoorhalle. Kommt vorbei!

Geschrieben von Felix Stierle

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