Keine Punkte im Harz
Eiskalte Red Devils Wernigerode haben dem TV Lilienthal in der Floorball-Bundesliga die Grenzen aufgezeigt und die erhoffte Aufholjagd erst einmal gestoppt. Die Harzer bezwangen die Wölfe vor 320 Zuschauern mit 11:8 (5:2, 3:3, 3:3) und nutzten dabei clever ihre Chancen. „Ich bin eigentlich gar nicht unzufrieden. Aber mit ein bisschen Glück können wir hier auch gewinnen“, meinte Coach Remo Hubacher.
Eine Viertelstunde lang lief alles nach Plan für die Gäste, die nach Toren von Frank Brinkmann (11.) und Alexander Seitz (15.) bei einem Gegentreffer durch Tom Fiedler (13.) mit 2:1 führten. Innerhalb von vier Minuten schossen Markus Piittisjärvi (17./19), Tom Fiedler und Vojta Krupicka (beide 20.) aber ein 5:2 für Wernigerode heraus. Diesem Rückstand liefen die Wölfe prakisch bis zum Ende hinterher. Torben Kleinhans (23.), Lukas Bieger (25.) und Mark Oli Bothe (36.) trafen zwar für Lilienthal im Mittelabschnit. Die Wernigeroder Piittisjärvi (24.), Ramon Ibold (32.) und Juha-Pekka Kuittinen (38.) sorgten aber dafür, dass der TVL nie dichter als bis auf zwei Tore herankamen. Das änderte sich auch im Schlussdrittel nicht: Kleinhans gelang in der 41. Minute das schnelle 6:8, Krupicka antwortete für die Devils im Powerplay (44.). Petr Waldmanns 7:9 (46.) folgte wiederum nur drei Minuten später das nächste Wenigeroder Überzahltor durch Kuittinen. Nach Robert Müllers 11:7 für die Gastgeber in der 50. Minute war die Partie entschieden. Bothe traf zwei Sekunden vor dem Ende noch zum 8:11 aus Lilienthaler Sicht. „Wir haben uns durch die Strafen das Leben selbst schwergemacht“, sagte Hubacher, der schon auf das kommende Wochenende blickte. Für die Heimspiele gegen die Floor Fighters Chemnitz (Samstag) und den MFBC Leipzig (Sonntag) erhofft sich der Schweizer wieder Punkte: „Wenn wir an unsere Leistung anknüpfen, können wir auf jeden Fall zwei schöne Spiele abliefern.“