Wölfe vor Duell gegen die Devils

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Es war die Überraschung der vergangenen Saison – und ein kleines Trauma für die erfolgsverwöhnten Red Devils Wernigerode. In eigener Halle scheiterte der Harzer Floorball-Bundesligist Ende März im entscheidenden Playoff-Viertelfinalspiel sensationell mit 5:6 nach Verlängerung gegen den TV Lilienthal, am Wochenende begegnen sich die beiden Teams zum ersten Mal nach dieser dramatischen Drei-Spiele-Serie wieder. Die Wölfe erwarten Wernigerode am Samstag um 18 Uhr in der Schoofmoorhalle zum Duell zweier Sieger des Auftaktwochenendes der neuen Saison.

Die Lilienthaler gehen allerdings mit einem etwas unguten Gefühl in die Partie gegen den Ex-Meister – zu spannend hatte es die Mannschaft von Bastian Barthel beim 4:3-Sieg gegen BAT Berlin am vergangenen Wochenende gemacht. „Wenn wir am Samstag wieder drei Punkte holen wollen, müssen wir uns im Vergleich zum Spiel gegen Berlin deutlich steigern“, sagt der Wölfe-Coach. „Um das zu erreichen, haben wir auf einigen Positionen die Blöcke umgestellt.“ Gerade das zähe Angriffsspiel kann Barthel nicht gefallen haben. Nur zwei der vier Treffer fielen aus dem Spiel heraus, der Trainer selbst nennt den Auftritt „zerfahren“.

Es könnte die Lilienthaler ein wenig beruhigen, dass auch Wernigerode gerade über einen Beinahe-Ausrutscher am ersten Spieltag grübelt. Gegen Aufsteiger Bonn gaben die Red Devils eine 7:1-Führung fast noch aus der Hand und erzitterten sich ein wenig eindrucksvolles 8:6. „Wir haben dem Gegner zu viele Tore geschenkt, das war nicht gut“, moniert Nationalspieler Ramon Ibold. Barthel warnt dennoch vor den international besetzten Devils: „Sie scheinen trotzdem gut eingespielt zu sein, jedenfalls besser als wir.“ Der Trainer, dem einige angeschlagene Spieler fehlen werden, weist auch noch einmal auf die Bedeutung des Duells hin: „Es ist das nächste Sechs-Punkte-Spiel.“