Wölfe gewinnen 8:6 gegen Döbeln

Mit einem Arbeitssieg gegen den UHC Döbeln hat sich der TV Lilienthal in den Playoff-Rängen der Floorball-Bundesliga festgesetzt und den ersten Heim-Dreier der Saison eingefahren. Beim 8:6 (1:2, 4:2, 3:2) über den hart agierenden UHC Döbeln legten die „Wölfe“ ihre Startprobleme ab und zeigten sich auch im Überzahlspiel deutlich verbessert. „Wir haben fair und zielstrebig gespielt“, fand Lilienthals Tobias Melde. „Es gab wenig Phasen, in denen wir das Spiel nicht im Griff hatten.”

Schon im ersten Drittel besaßen die Gastgeber ein klares Chancenplus. Ole Appenrodt markierte nach fünf Minuten das 1:0; es war das erste Mal, dass dem TVL in dieser Saison der erste Treffer eines Spiels gelang. Lilienthaler Abwehrprobleme brachten Döbeln dann aber ins Spiel: Hendrik Tzschoppe (11.) und Maximilian Thomas (14.) schossen die Gäste in Führung, die Thomas nach zwei Minuten im Mitteldrittel auf 3:1 ausbaute. Lilienthal wirkte kurz verunsichert, doch nach einem herrlichen Treffer von Appenrodt in der 25. Minute waren die „Wölfe“ wieder wach. Mark Oli Bothe nutzte eine Überzahl in der 31. Minute zum Ausgleich. Nachdem erneut Thomas 18 Sekunden nach dem 3:3 Döbeln wieder in Front gebracht hatte, antwortete Lilienthal mit einem Doppelschlag: Erst glich Melde in der 34. Minute aus, dann traf Fabian Diaz de Armas in der 35. Minute zum 5:4. „Im zweiten Drittel haben wir mehr Druck nach vorne ausgeübt“, berichtete Melde: „Wir sind verdient in Führung gegangen.“

Döbeln antwortete nun mit Härte – und wurde dafür bestraft. UHC-Spieler Jan Mazanec traf einen Lilienthaler mit dem Stock am Kopf und musste für fünf Minuten auf die Strafbank (36.), wenig später folgte ihm Teamkollege Jan Kirchman, der zwei Minuten wegen Stoßens bekam. Die Lilienthaler spielten die letzten vier Minuten im Mittelabschnitt im Powerplay – zwei Minuten davon in doppelter Überzahl –, bissen an der UHC-Abwehr jedoch zunächst die Zähne aus. Nach 24 Sekunden im letzten Drittel war Marc Lubes in den letzten Zügen von Mazanecs Strafe doch noch zur Stelle und schoss das das 6:4. Die Vorentscheidung fiel dann nach einem erneuten Döbelner Foul: In der 47. Minute musste Robyn Spörrer vom Feld, Bastian Barthel vollstreckte nach nur elf Sekunden Überzahl. Als Appenrodt in der 49. Minute eine Einzelleistung mit dem 8:4 abschloss, schienen die Gäste bereits geschlagen. Martin Sauermann (50.) und Lubos Deraha (58.) sorgten noch einmal für Hoffnung beim UHC, der nun den Torhüter für einen weiteren Angreifer vom Feld nahm – es brachte aber nichts mehr ein. „Ich denke, dass wir auch im letzten Drittel spielbestimmend waren“, fand Melde: „Es war aber auch viel Kampf im Spiel.“
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