Wölfe im Pokal-Viertelfinale!
Der TV Lilienthal hat das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Andreas Blankenstein gewonnen und nun die erstmalige Qualifikation für das Final Four im Floorball-Deutschland-Pokal vor Augen. Im Achtelfinale rangen die Lilienthaler den Bundesliga-Rivalen Floor Fighters Chemnitz mit 4:3 (0:2, 1:0, 3:1) nieder und zeigten vor allem eine großartige Moral. „Unser Teamgeist ist ungebrochen“, sagte Lilienthals Dennis Heike.
Wie in allen Saisonspielen bisher mussten die Wölfe aber erneut einem Rückstand nachlaufen. Marvin Rosenthal traf in Überzahl in der 19. Minute zum 1:0 für die Gäste und erhöhte 31 Sekunden danach auf 2:0. Ein Penalty in der 25. Minute brachte die Lilienthaler dann ins Spiel: Alexander Seitz verwandelte souverän und leitete ein starkes Mitteldrittel von beiden Seiten ein. Nachdem die Partie zunächst dank der starken Gäste-Verteidigung etwas zerfahren gewesen war, entwickelte sich nun ein rassiges Duell. „Es kam uns entgegen, dass nun mehr Tempo im Spiel war“, befand Heike.
Für die Entscheidung sorgte im Schlussdrittel fast im Alleingang Mark Oliver Bothe. Nach 44 Minuten schoss er erst das 2:2, dann glich er zwei Minuten später die erneute Chemnitzer Führung durch Peer Mathiebe (45.) aus. Bothe war es auch, der die Wölfe erstmals in Front brachte. In einer Druckphase traf er auf Vorlage von Fabian Diaz de Armas in der 52. Minute zum 4:3. Die Chemnitzer versuchten danach, die Partie noch einmal zu drehen. In den letzten anderthalb Minuten nahmen die Floor Fighters ihren Torwart vom Feld und agierten mit sechs Feldspielern. Lilienthal rette den Vorsprung aber über die Zeit und schaffte den Sprung ins Viertelfinale. „Es war in unserem Spiel schon eine Verbesserung zu erkennen, auch wenn wir an den Startschwierigkeiten weiter arbeiten müssen“, meinte Heike: „Man hat phasenweise gesehen, wozu wir imstande sind, wenn wir ins Rollen kommen. Jetzt kommen die Heimspiele in der Liga; ich denke, das dürfte ziemlich interessant werden.“ In den kommenden drei Wochen erwarten die Wölfe in der Bundesliga nacheinander den UHC Döbeln, die Unihockey Igels Dresden und die Red Hocks Kaufering.
Die Highlights im Video: