Ernüchternde X3M Open 2013 in Berlin

Berlin. Durch stark schwankende Leistungen an den drei Tuniertagen beenden die Lilienthaler Wölfe die diesjährigen X3M Open in Berlin auf dem geteilten 7. Platz.

Dabei erwischten die Herren des TV Lilienthal am Freitag einen rabenschwarzen Auftakt. Die zu Beginn verfügbaren zwei von drei Blöcken verschliefen den Anfang gegen Lomma FBC aus Schweden und gerieten mit 0:2 in Rückstand. Ein leichtes Aufbäumen zum Ende der ersten Halbzeit zum 2:2 sollte nur kurz Hoffnung auf eine Wende bringen. Im weiteren Spielverlauf wurden die Stellungsfehler in der Abwehr gnadenlos effektiv bestraft und besiegelten die 4:7-Auftaktniederlage.

X3M Open Berlin 2013 - MannschaftskreisAuch die zweite Gruppenbegegnung gegen den letztjährigen Finalteilnehmer T.B.C. Kraluv Dvur verlief nur minimal besser. Die in der ersten Halbzeit sehr engagierte und konzentrierte Leistung konnte leider nicht über die volle Distanz gehalten werden. So folgten einem 0:1-Rückstand nach den ersten 20 Minuten drei weitere Gegentreffer bei nur einem erzielten Tor. Die zweite Niederlage besiegelte den „Schwarzen Freitag“.

Ein völlig anderes Gesicht zeigten die Wölfe am Samstag. In voller Kaderstärke (drei Spieler konnten erst jetzt dazustoßen) nutzen die Lilienthaler ihre letzte Chance auf ein Weiterkommen. Gegen den Schweizer UHC Avry wurde von Beginn an das Tempo mit drei Blöcken hochgehalten und der zwischenzeitliche Rückstand schnell egalisiert. Vor allem Ole Appenrodt trug mit seinen zwei Treffern maßgeblich zum ersten Turniersieg bei (Endstand 5:3). Durch das bessere Torverhältnis gelang den Wölfen noch der Einzug in die Runde der besten Acht.

X3M Open Berlin 2013 - Sicht auf die BankIm Viertelfinale trat der TV Lilienthal gegen den tschechischen Zweitligisten FBC Start98 an. Erneut wurde mit drei Blöcken begonnen und sowohl technisch wie auch körperlich Paroli geboten. Den knappen 0:1-Halbzeitrückstand konnte im zweiten Abschnitt mit der Umstellung auf zwei Blöcke entgegengewirkt werden. Appenrodt und Lubes trafen für den TVL und wendeten damit das Spiel. Der Druck der Tschechen erhöhte sich nun stetig und 31 Sekunden vor Abpfiff gelang ihnen der aus Lilienthaler Sicht unglückliche 2:2-Ausgleich. Im anschließenden Penaltyschießen zogen die Wölfe den kürzeren und verpassten die Sensation.

Am Sonntag stand das einzige Platzierungsspiel um den fünften Rang an. Dabei kam es zu einer Wiederholung der zweiten Gruppenbegegnung gegen T.B.C. Kralov Dvur. Die Euphorie vom Vortag konnte nicht genutzt werden. Ganz im Gegenteil: Alte Muster ohne System kamen zum Vorschein. Schnell kamen die Herren unter die Räder und wurden für die ungefährliche Offensive und lückenhafte Defensivarbeit bestraft. Eine deutliche 2:8-Niederlage ließ nicht nur den Trainer Andreas Blankenstein grübeln. Fest steht: Es muss noch einiges optimiert werden bis zum Ligastart gegen den Rekordmeister UHC Sparkasse Weißenfels am Samstag, den 21. September, in der Schoofmoorhalle Lilienthal (18:00 Uhr).