Starke Hamburger gewinnen Nord-Derby

Nach einer schwachen Vorstellung haben die Floorball-Herren des TV Lilienthal das Nordderby der Bundesliga gegen den ETV Hamburg am späten Sonnabend verdient verloren und es erneut verpasst, die Rote Laterne abzugeben. Die Wölfe kassierten gegen den Pokalsieger von 2010 ein klares 3:8 (1:4, 1:3, 1:1), was Trainer Andreas Blankenstein von „einem Klassenunterschied“ sprechen ließ: „Hamburg hat unsere Schwächen gnadenlos entblößt. Wir hatten uns das Spiel ganz anders vorgestellt.“

Dabei lief zu Beginn alles nach Plan. Die defensive Ausrichtung der Hausherren funktionierte zunächst gut, und Ole Appenrodt traf auf Vorlage von Dennis Heike nach zehn Minuten zum 1:0. Danach brachten sich die Wölfe selbst aus dem Konzept: Marc Lubes musste wegen Stockschlags zwei Minuten auf die Strafbank, Timo-Toumas Koivisto nutzte in der zwölften Minute die Überzahl zum 1:1. Eine Minute später bekam Alexander Seitz eine Strafe wegen eines Wechselfehlers, Fritz Hermann bedankte sich mit dem 2:1 für Hamburg. In der 15. Minute legte dann Sebastian Grass das 3:1 nach, und Silvan Zeller erhöhte noch vor der Pause auf 4:1 (19.). Die Gäste machten auch im zweiten Drittel weiter Dampf und belohnten sich mit schönen Toren: Matthias Radbruch gelang nach 29 Minuten das 5:1. Im gegenzug verkürzte Appenrodt nach Heike-Zuspiel zwar auf 2:5, Hamburg antwortete aber schnell mit dem 6:2 und dem 7:2 durch Koivisto (37.) und Jason Tsiakas (38.).

Das Schlussdrittel bot den Lilienthaler Fans ebenfalls wenig Erbauliches: Eine völlig überflüssige Strafe wegen Reklamierens gegen Lubes bestrafte Hamburg Fritz Herrmann mit dem 8:2 (50.). Appenrodts dritter Treffer zum 3:8 in der 52. Minute konnte Blankensteins Laune auch nicht mehr bessern. „Das war ein ganz schwacher Auftritt, das muss man so sagen“, fluchte der Coach: „Vor allem einige Undiszipliniertheiten werden noch Folgen haben. Wir sind froh, dass jetzt Winterpause ist und wir uns sammeln können.“

Die Videozusammenfassung:

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