Weißenfels zu Gast

Punkte gab es für die Floorballer des TV Lilienthal nicht auf ihrer Sachsenreise am vergangenen Wochenende, dafür aber eine Erkenntnis: Zum Bundesliga-Spitzenteam fehlt den Wölfen weniger, als die Tabelle vermuten lässt. Vor allem die unglückliche 3:4-Niederlage bei Vizemeister MFBC Leipzig, die dritte Pleite im vierten Spiel, macht Hoffnung. „Das Spiel hat wieder an die Leistung aus den letzten Playoffs erinnert“, sagt Trainer Bastian Barthel. „Hoffentlich ist der Knoten damit geplatzt, und wir können dieses Niveau wieder konstant zeigen.“

Das Ende der Ergebniskrise soll am Samstag (18 Uhr) eingeleitet werden – allerdings ausgerechnet gegen Meister UHC Weißenfels. Fast schon aus Gewohnheit steht der deutsche Vorzeigeclub wieder an der Tabellenspitze, obwohl auch die Weißenfelser schon Federn lassen mussten: Vor zwei Wochen gab es ein überraschendes 7:9 bei den Red Hocks Kaufering. „Da kommt nicht irgendjemand zu uns, sondern das beste Team der Liga“, meint Barthel: „Es wird schwer, aber nicht unmöglich.“

Wozu Weißenfels in der Lage ist, erlebten die Wölfe in der Halbfinal-Serie der vergangenen Saison. Nach einem 5:6 auf Augenhöhe in Spiel eins, setzte es ein 1:19-Debakel in Spiel zwei – und der Lilienthaler Titeltraum war beendet. In der Sommerpause hat sich der Serien-Champion weiter verstärkt: Das finnische Duo Harri Naumanen und Jamo Eskelinen zeigte an den ersten vier Spieltagen seine Klasse. Naumanen ist mit sechs Treffern bester UHC-Schütze, Eskelinen mit neun Assists der beste Vorlagengeber der Bundesliga. Dazu kommt eine ganze Delegation deutscher Nationalspieler – die Aufgabe für Lilienthal könnte kaum kniffliger sein. „Wir sind heiß drauf und werden alles geben“, kündigt Barthel an: „Mit Glück bleibt der eine oder andere Punkt bei uns zu Hause.“

Einen Liveticker wird es wie gewohnt unter http://ticker.floorball-lilienthal.de geben.

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