Hohe Niederlage gegen Weißenfels
Floorball-Bundesligist TV Lilienthal hat sich mit einem ernüchternden Erlebnis in die zweiwöchige Ligapause verabschiedet. Nach dem verdienten 3:10 (0:4, 1:4 2:2) gegen den Deutschen Meister UHC Weißenfels sind die Wölfe auf den vorletzten Platz abgerutscht – allerdings hatte das Team von Bastian Barthel an den ersten fünf Spieltagen auch ein schweres Programm. „Weißenfels war besser als wir, das muss man einfach sagen. Sie sind sehr gut eingespielt“, bekannte der TVL-Coach: „Wir haben ein bisschen die Basics vermissen lassen und uns dadurch das Leben schwer gemacht.“
Ohne fünf Stammspieler stand Barthels Team von Beginn an auf verlorenem Posten. David Rezac in der vierten, Matthias Siede in Unterzahl in der achten, Oliver Hoffmann in der zwölften und Sascha Herlt in der 19. Minute schossen die hoch favorisierten Gäste schon zur ersten Drittelpause mit 4:0 in Führung. Lilienthals Torwart Nils Hallerstede verhinderte mit guten Paraden sogar einen höheren Rückstand. Im zweiten Drittel waren die Gastgeber zwar aktiver, Weißenfels nutzte die Chancen aber clever. Harri Naumanen und Jarmo Eskelinen legten in der 39. Minute das 5:0 und 6:0 nach, ehe Torben Kleinhans nach feinem Doppelpass mit Miro Siljamo der erste Lilienthaler Treffer gelang. Es war allerdings nur ein kurzer Hoffnungsschimmer; Weißenfels erhöhte durch Tim Böttcher (58.) und Eskelinen auf 8:1. Zumindest gelang es den Wölfen im Schlussabschnitt, den Meister noch ein wenig zu ärgern. In Unterzahl düpierte Petr Waldmann die Weißenfelser Defensive und verkürzte auf 2:8 (44.), Herlt stellte Sekunden später allerdings gegen den inzwischen für Hallerstede eingewechselten Goalie Dennis Fidelak den alten Abstand wieder her. Philip Weigelt schoss in der 58. Minute das zehnte Weißenfelser Tor, Ole Appenrodt schloss eine Minute später eine gute Lilienthaler Kombination zum 3:10-Endstand ab.
Während Weißenfels Spitzenreiter bleibt, hat Barthel mit seinem Team in der kommenden Woche einige Baustellen zu bearbeiten. Am kommenden Samstag sind die Lilienthaler in der ersten Pokalrunde beim Regionalligisten ETV Hamburg II zu Gast, in der Liga steht eine Woche später ein Doppelspieltag auswärts gegen die Dragons Bonn und zuhause gegen die Red Hocks Kaufering an. „Wir werden die kommenden Wochen nutzen, um einiges auszuprobieren und werden zum nächsten Spiel bereit sein“, kündigt Barthel an. Kapitän André Heißenbüttel hofft, „dass wir gegen Hamburg II den Einzug in die nächste Pokalrunde schaffen und etwas Selbstvertrauen tanken. Anschließend müssen wir dann am Doppelspieltag punkten.“
Die aktuelle Tabelle
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