Wölfe zurück in den Playoffs-Rängen

Döbeln. Beim Tabellenschlusslicht UHC Döbeln 06 haben sich die Lilienthaler Wölfe keine Blöße gegeben und das erste Spiel im neuen Jahr souverän mit 4:9 (0:1; 0:2; 4:6) gewonnen. Dabei überzeugte der nur elf Mann große Kader durch eine sichere Defensivleistung. Fabian Diaz und Dennis Heike glänzten durch sehenswerte Kombinationen, Daniel Bruns gelang sein erster Bundesligatreffer.

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Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Um den Anschluss an die Playoff-Plätze zu wahren, musste im Fernduell mit den punktgleichen Unihockey Igels Dresden ein Sieg gegen den UHC Döbeln 06 her. Nach einer reibungslosen Anreise begannen die Wölfe zunächst ruhig. In der ersten Viertelstunde zeigten beide Mannschaften ein kontrolliertes Aufbauspiel. Die gut herausgespielten Chancen entschärften beide Goalies mit starken Paraden. Erst ein schnell ausgeführter Freischlag in der 15. Minute half den Lilienthalern zur 0:1-Führung. Dabei legte Dennis Heike auf Fabian Diaz de Armas auf – eine Kombination, die sich im Laufe des Spiel wiederholten sollte.

Der zweite Spielabschnitt war durch viele Zeitstrafen geprägt. Dabei konnte aber sowohl Lilienthal als auch Döbeln kein Tor generieren, Nils Hallerstede parierte einen Penalty. Nach überstandenem Unterzahlspiel konnte Frithjof Pfennig in der 26. Minute den zweiten Lilienthaler Treffer erzielen. Die Wölfe spielten anschließend ihr ruhiges Angriffsspiel weiter. In der 32. Minute konnte dann der von Beginn an spielende Daniel Bruns sein erstes Tor in der Bundesliga erzielen. Nach einem starken Pass in die Nahtstelle der Abwehr umkurvte er gekonnt den Döbelner Schlussmann und netzte ein.

Vor Beginn des Schlussdrittels war den Wölfen klar, dass Döbeln den Druck nun deutlich erhöhen würde. Taktisch darauf eingestellt agierten sie zunächst defensiv und konnten die entstandenden Lücken eiskalt ausnutzen. Ein Doppelpack von Heike und Appenrodt innerhalb von 16 Sekunden schraubte den Zwischenstand auf 0:5 hinauf und ließ die Angriffsbemühungen der Döbelner zunächst wieder abschwächen. Durch einige Umstellungen und Wechsel in den letzten zehn Minuten gewann das Spiel aber noch einmal an Fahrt. Tore von Heißenbüttel, Heike, Diaz de Armas und Pfennig ließen den Vorsprung auf ein komfortables 1:9 anwachsen, dennoch zeigten sich nun auch in der bis dahin soliden Defensive einige Unkonzentriertheiten. Diese wurden in den letzten vier Minuten vom UHC ausgenutzt und mit vier Gegentreffern bestraft. Am Ende steht jedoch ein souveräner 4:9-Erfolg auf dem Papier, welcher durch die Niederlage Dresdens in Leipzig, den sechsten Platz bedeutet. Damit sind die Lilienthaler Wölfe derzeit wieder in den Playoff-Rängen.

Stimmen zum Spiel:

Freya Mordhorst, Co-Trainerin: „Wir haben von Anfang an sehr konzentriert gespielt und Döbeln gar nicht erst richtig ins Spiel kommen lassen. Unsere Defensive stand sehr gut und hat wenig zugelassen.
Nach vorne wurden sehr schöne Kombinationen gespielt und auch mit vielen Toren belohn. Vor allem das erste Bundesliga-Tor von Daniel freut mich besonders.“

André Heißenbüttel, Kapitän: „Wir haben heute eine gute Balance zwischen Lockerheit und Konzentration gehabt. Das heißt, wir waren einerseits defensiv sehr stabil und eng an den Gegenspielern, andererseits im Angriff mit dem Ball aber locker genug, um frei stehende Mitspieler zu sehen und durch gefährliche Pässe zu Torchancen zu kommen. Zudem hat jeder einzelne Spieler eine gewisse Verantwortung auf dem Spielfeld übernommen, sodass wir am Ende des Tages durch eine starke Teamleistung gewonnen haben. Das Spiel war definitiv ein sehr erfreulicher Start ins neue Jahr 2014.“

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