MFBC Löwen Leipzig gehen mit 1:0 in Führung

Ein abgezockter MFBC Leipzig hat dem TV Lilienthal die Party zum ersten Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte verdorben und die Führung in der Viertelfinale-Serie der Floorball-Bundesliga übernommen. Die Sachsen gewannen vor 250 Zuschauern in der Schoofmoorhalle das erste von maximal drei Duellen mit 7:4 (0:0, 2:3, 2:4) und können schon am Samstag mit einem weiteren Erfolg den Halbfinaleinzug perfekt machen. Für den Lilienthaler Coach Andreas Blankenstein blieb nur eine ärgerliche Erkenntnis: „Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Wir sind in der Lage, Leipzig zu schlagen, haben uns dafür aber zu viele Fehler geleistet.“

Den Unterschied machte dieses Mal das Überzahlspiel, das die Leipziger sehr effektiv nutzten. Im torlosen Anfangsdrittel ließ Lilienthal ein Powerplay ungenutzt, 50 Sekunden nach der ersten Pause gingen die Gäste dann durch Stanislav Kanta in Führung. Ole Appenrodt glich zwei Minuten später aus. Das Leipziger 2:1 durch Peter Dietel (24.) egalisierte erneut Appenrodt in der 35. Minute. Jukka Hasu besorgte das 3:2 für die Gäste, die zudem nach einer Strafe gegen die Wölfe in Überzahl ins Schlussdrittel starten konnten. Das nutzten die Sachsen durch Hasu in der 42. Minute. Nachdem Mark Oli Bothe zwei Minuten später verkürzt hatte, musste er in der 46. Minute auf die Strafbank. Viktor Carlsson nutzte das Powerplay zum 5:3 für Leipzig. Mit dem dritten Leipziger Überzahltor sorgte Tomas Novotny in 50. Minute für die 6:3-Vorentscheidung. Alexander Seitz’ 4:6 im Gegenzug, beantwortete Petter Ericson Hållén in 53. Minute mit dem 7:4-Endstand.

„Wir haben uns zu viele überflüssige Strafen abgeholt, das hat es Leipzig einfach gemacht“, meinte Blankenstein: „Nächste Woche müssen wir uns wieder auf unsere gewohnten Tugenden besinnen. Die Serie ist noch nicht vorbei.“ Am Samstag steigt in Leipzig Spiel zwei des Viertelfinals, sollte Lilienthal gewinnen, stünde tags darauf Spiel drei auf dem Plan.

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