Rekordmeister kommt zur rechten Zeit

Der Rekordmeister kommt zur rechten Zeit: Nach dem erfolgreichsten Wochenende der bisherigen Bundesliga-Geschichte erwarten die Floorball-Herren des TV Lilienthal am Sonnabend um 18 Uhr in Top-Form den Tabellenzweiten UHC Sparkasse Weißenfels – und träumen von der nächsten Sensation. „Wer in Leipzig gewinnt, kann auch Weißenfels in Gefahr bringen“, glaubt Wölfe-Coach Andreas Blankenstein und freut sich auf „einen Schlagabtausch zweier Teams auf der Höhe ihres Schaffens“.

Denn Weißenfels, und das weiß auch Blankenstein, ist gerade ebenfalls bestens aufgelegt und hat sich in den ersten drei Spielen ordentlich ausgetobt. Der Double-Sieger schoss am vergangenen Wochenende in zwei Spielen 22 Tore und war nach dem jüngsten 6:2 gegen Chemnitz trotzdem noch nicht zufrieden. „Unser Trainer Hanu Santanen hat viel ausprobiert, deshalb wir sind wir schleppend ins Spiel gekommen“, monierte Kapitän Robert Blancke: „Wir müssen uns jetzt etappenweise steigern.“


Die Lilienthaler klingen nach dem Doppelerfolg zuletzt in Leipzig und gegen Berlin fast schon selbstbewusster als der Titelverteidiger. „Von der Kraft her ist Weißenfels nicht besser“, meint Blankenstein, der sich allerdings noch gut an das Vorjahr erinnern kann. Damals zerlegten die Sachsen sein Team in eigener Halle mit 15:2. Doch der Trainer verspricht: „Sowas passiert uns nicht noch mal.“ Dafür soll schon Dennis Heike sorgen, der mit fünf Toren und sieben Vorlagen aus drei Spielen im Moment sensationell Topscorer der Bundesliga ist, einen Punkt vor Wernigerodes finnischem Legionär Aku Taira. Außerdem hat Lilienthal mit Mark Oli Bothe, der schon achtmal traf, den besten Torschützen. Blankenstein interpretiert das neue Sturmhoch so: „Unsere Offensive hat sich langsam an das Tempo gewöhnt. In Sachen Cleverness sind wir in der Bundesliga angekommen.“ Ob es schon für den Rekordmeister reicht, wird sich am Sonnabend zeigen.