Lilienthaler Wölfe beenden Saison

Ernüchternde Saison, ernüchterndes Ende: Die Floorball-Herren des TV Lilienthal haben ihre erste Spielzeit in der Bundesliga auf dem letzten Platz beendet und gehen mit einigen Hausaufgaben in die Pause. In der kurzfristig nach Lilienthal verlegten Playdown-Serie um Platz sieben verloren die Wölfe gegen die Floor Fighters Chemnitz am Sonnabend Spiel eins mit 3:13 (1:3, 0:9, 2:1) und anschließend Spiel zwei mit 5:7 (0:4, 2:1, 3:2), was Trainer Andreas Blankenstein aber nicht sonderlich störte. „Der Sinn dieser Spiele ist sowieso fraglich, es ging für beide um nicht mehr viel“, meinte der Coach, dessen Team ebenso wie Chemnitz davon profitiert, dass in dieser Saison kein Verein absteigen muss.

Der Schlussakt bot kein großes Schauspiel mehr. Die Lilienthaler waren mit einer Rumpftruppe aufgelaufen und hatten im ersten Spiel erwartungsgemäß keine Chance. Trotz eines Treffers von Ole Appenrodt (7.) lagen die Hausherren nach dem ersten Drittel 1:3 zurück und brachen im Mittelabschnitt dann völlig ein. Tore durch Appenrodt (46.) und Mark Oli Bothe (58.) im Schlussdrittel sorgten noch für ein wenig Ergebniskosmetik. „Die Intensität war natürlich nicht mehr so hoch, das ist auch nicht so tragisch“, fand Blankenstein: „Die Niederlage kam insgesamt nicht überraschend.“

Zumindest hielt seine Mannschaft in Spiel zwei besser mit. Es dauerte zwar bis zur 21. Minute bis zum ersten Lilienthaler Tor, das war aber ein besonderes: der erste Bundesligatreffer des etatmäßigen Torhüters Nils Hallerstede. Nachdem auch Dennis Heike (36.), Alexander Seitz (45.) und Appenrodt (48.) erfolgreich waren, kam Lilienthal noch einmal auf 4:5 heran. Andre Kimmig sorgte nach dem sechsten Gegentor noch einmal für Hoffnung (57.), am Ende reichte es jedoch nicht. „Wir grämen uns deshalb aber nicht“, sagte Blankenstein: „Auch wenn wir Letzter geworden sind, hat uns die Saison vorangebracht. Ich denke, dass wir auch ergebnismäßig bald noch besser mithalten können.“

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