Lehrstunde vom Serienmeister

Rekordmeister UHC Sparkasse Weißenfels hat dem TV Lilienthal am Samstagabend eine herbe Lektion erteilt und den Wölfen die höchste Saisonniederlage zugefügt. Der Topfavorit fertigte Lilienthal mit 15:2 (5:0, 6:1, 4:1) ab und stürzte den Aufsteiger auf den vorletzten Tabellenplatz der Floorball-Bundesliga, was TVL-Trainer Andreas Blankenstein aber mit Fassung trug. „Weißenfels war im Kopf einfach schneller – das ist nun einmal der Unterschied zwischen uns und einem Titelanwärter“, meinte der Coach: „Davon lassen wir uns nicht entmutigen.“

Zumindest die ersten fünf Minuten dürften Blankenstein Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf geben. Lilienthal überraschte Weißenfels mit einer offensiven Deckung und kam zu einigen brauchbaren Chancen – bis der Serienmeister sich darauf einstellte, und das Unheil seinen Lauf nahm. In der sechsten Minute eröffneten Robert Blanke und Sascha Herlt per Doppelschlag den Weißenfelser Torrausch, drei Minuten später stand es nach Treffern von Thomas Händler und Herlt bereits 4:0. Auch danach ging es im ähnlichen Rhythmus weiter: Herlt (19./32.), Valentin Erben (22./24.), David Rezac (30.) und Böttcher (31.) machten gegen weiter offensiv agierende Gäste das Ergebnis zweistellig, ehe Niklas Krieger auf Vorlage von Tobias Melde das 1:10 für Lilienthal gelang. „Das war auch nicht unsere einzige Chance“, sagte Blankenstein: „Wir hatten etliche gute Möglichkeiten, aber da fehlte uns die Ruhe.“ Weißenfels ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und antwortete durch Erben im Gegenzug mit dem 11:1.

 

Auch im Schlussdrittel nahmen die Gäste kein Tempo heraus. Matthias Siede (45.) machte das Dutzend voll, Tobias Melde gelang nach Zuspiel von Marc Lubes noch der zweite Lilienthaler Treffer. Oliver Hofmann (54.), Henrik Lundblad (56.) und Tim Böttcher sorgten dann für den 15:2-Endstand. „Mit einer defensiveren Taktik hätten wir das Ergebnis vielleicht erträglicher halten können“, so Blankenstein: „Aber wir stehen zu unserer Taktik: Wer nur mauert, entwickelt sich nicht weiter. Und ob wir dann eine reelle Chance gehabt hätten, ist sowieso fraglich.“

Ein Video-Zusammenschnitt der Tore:

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