Erfolg im Spitzenspiel der Regionalliga GF
Lilienthal. Am vergangenen Samstag empfing der TVL den STV Sedelsberg zum Spitzenspiel in Lilienthal. Nachdem das Team des VfR Seebergen gegen die TuSG Ritterhude nichts anbrennen ließ und souverän gewinnen konnte, musste für die Lilienthaler ein Sieg her um die Tabellenführung behaupten zu können. Erneut standen Spielertrainer Dennis Heike und Kapitän Daniel von der Heyde hierbei lediglich 9 Spieler und ein Torhüter zur Verfügung. Das letzte Spiel gegen die Mannschaft aus dem Saterland hatte man in der Rückrunde der letzten Saison noch unglücklich zu Hause verloren. Die Motivation auf Revanche war dementsprechend hoch.
Von Anfang an nahm der TVL das Spiel in die Hand, brachte Ball und Gegner unter seine Kontrolle und ließ den Ball locker und flüssig durch die eigenen Reihen laufen. Bereits nach einer Minute war es Ole Appenrodt der zum 1:0 verwandelte. Der TVL hatte das Spiel weiter komplett in der Hand. Es fehlten lediglich die klaren Torchancen. Nachdem die Gäste dann überraschender Weise in der 15. Minute durch einen direkt verwandelten Freischlag ausgleichen konnten, wurde der Druck auf die Abwehrreihen der Sedelsberger noch mal erhöht. Bis zum ersten Pausensignal wurde dann noch durch André Heißenbüttel, Mark-Oli Bothe und Dennis Heike eine beruhigende 4:1-Führung herausgespielt.
Das zweite Drittel sollte dann genauso verlaufen, wie das erste aufgehört hatte. Bereits nach vier gespielten Minuten konnten Günter Frese (mit einem Doppelpack jeweils auf Vorlage von Fabian Diaz de Armas) und erneut Mark-Oliver Bothe die Partie zumindest vorentscheiden. Nach erneutem Anschlusstreffer durch einen Freischlag durch die Beine von Torhüter Thorven Arjangui, schwächten sich die Gäste allerdings selbst. In einem Zweikampf mit Dennis Heike, trat der Sedelsberger Igor Paul nach und sah von den gut aufgelegten Schiedsrichtern zu Recht die rote Karte. In der nun folgenden Vorteilssituation, in welcher die Strafe aufgeschoben wurde, gelang durch André Heißenbüttel sogar noch das 8:2. Die rote Karte gegen die Gäste bedeutete 5 Minuten – Überzahl für die Lilienthaler, da eine Matchstrafe (rote Karte) immer durch eine Zeitstrafe für das Team begleitet wird. Man hatte sich nun vorgenommen, das Spiel endgültig zu entscheiden, kam durch Dennis Heike nach Assist von André Heißenbüttel aber nur zu einem Treffer. Kurz nach Ablauf der Zeitstrafe erhöhte erneut Dennis Heike auf Vorlage von Daniel von der Heyde auf 10:2 und beendete damit das zweite Drittel. Einziger Wehrmutstropfen dabei: Frank Brinkmann kassierte eine Minute vor der Pause eine Zweiminutenstrafe. Die erste Minute davon konnte unbeschadet überstanden werden.
Die zweite Strafminute lief also im letzten Drittel. Leider gelang es den Gästen 3 Sekunden vor Ende der Unterzahl dann noch auf 10:3 zu verkürzen. Als die Sedelsberger dann 10 Minuten vor Ende (nach zwischenzeitlichem 11:3 durch Ole Appenrodt) durch zwei individuelle Fehler aus mangelnder Konzentration auch noch zu einem Doppelpack kamen, entstand unnötige Hektik. Fabian Diaz wusste diese aber mit einem wuchtigen Schlagschluss bereits eine Minute später wieder zu Nichte zu machen. Der TVL verwaltete nun das Ergebnis und kam vier Minuten vor Schluss durch Daniel von der Heyde (Assist von Dennis Heike) zum letzten Tor für diesen Tag.
Mit 13:5 war dieser nie gefährdete Sieg auch in der Höhe verdient. Lediglich die teilweise mangelnde Konzentration in der Rückwärtsbewegung, welche zu fünf Gegentoren führte, muss verbessert werden. Wäre man hier dauerhaft wach gewesen, wären die Gäste heute ohne eigenes Tor geblieben.
Positiv zu vermerken ist, dass alle Spieler gleichermaßen am Sieg beteiligt waren. Auch bei den Scorerpunkten gab es keinen, der besonders hervorstach. Wenn dieses Niveau in den kommenden Partien gehalten werden kann, ist auch im Spitzenspiel gegen den VfR Seebergen ein Sieg möglich.
TV Lilienthal:
[T] Thorven Arjangui, Frank Brinkmann, Nils Frese, Ole Appenrodt (2 Tore; 1 Vorlage), Fabian Diaz de Armas (1; 3), Günter Frese (2; 0), Andre Heissenbüttel (2; 2), Mark Oli Bothe (2; 2), Dennis Heike (3; 1), [C] Daniel von der Heyde (1; 1)