“Die Overtime war eine regelrechte Tortur” – Youngster Luis Moes im Interview
Weiter geht es mit dem Rückblick auf das 1. Halbfinale der diesjährigen best-of-three-Serie gegen die Red Devils Wernigerode. Youngster Luis Moes stand uns Rede und Antwort.
Luis, du bist beim Spiel am Sonntag zwar nicht auf dem Feld zum Einsatz gekommen, hast aber mitgefiebert und deine Mitspieler gepusht wie kaum ein anderer. Wie war das Spiel aus deiner Perspektive?
Das Spiel war ein genauso umkämpftes Halbfinale, wie ich es erwartet hatte. Der sehr frühe, sehr unglückliche Treffer bot Wernigerode die Möglichkeit gut ins Spiel zukommen. Zusammen mit den Individuellen Fehlern ging das erste Drittel dann mit 5:1 verloren. Die Ansprache in der Kabine hat dann die Wendung eingeleitet. Das zweite Drittel haben wir dann endlich gezeigt wie wir spielen können und Individuelle Fehler ließen nach. Das Aufbauspiel wurde besser und das Wichtigste, unsere Schüsse gingen endlich ins Tor. Unser Trainer Olli ist das beste Beispiel: Im ersten Drittel schießt er links und rechts am Tor vorbei, im zweiten Drittel trifft er das Tor zweimal. So sind wir zurück ins Spiel gekommen. Gegen Ende des dritten Drittels wurde es dann nochmal eng. 10 Minuten viele Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore. In der Schlussphase haben wir dann das Tor im 6 gegen 5 gemacht. Diese Situation hatten wir uns vorher im Training mehrmals angeguckt, da gerade in einem Play-off spiel die Spiele sehr knapp werden können. Schlussendlich nutzten wir die Chance. Die Overtime war dann eine regelrechte Tortur. Konter folgten auf Konter und Chancen wurden vergeben. Als es dann in das Penaltyschiessen ging waren wir Feuer und Flamme. Ein Penaltyschiessen ist in Deutschland nicht sehr häufig und somit für viele eine besondere Erfahrung. Unsere Schützen haben dann gute Arbeit geleistet. Alexander Seitz traf wie gewohnt und Torben Kleinhans, der im Spiel einen Penalty vergeben hatte, schoss den dritten Penalty, welcher uns reichte um zu gewinnen. Den größten Anteil hat aber sicherlich unser Goalie Nils gemacht. Kein Einziger Penalty ging rein, was schließlich zu einem Endergebnis von 7:9 n.P. für uns führte. Mal wieder ein Spiel gegen Wernigerode mit vielen schlechten, aber auch vielen guten Phasen und schließlich auch unserem Sieg. Nichtsdestotrotz: Es ist eine Best-of-3 Serie und demnach ist noch alles offen.
War aus deiner Sicht der Teamspirit mit entscheidend für den Sieg? Wie hast du das direkt von der Bank aus mit erlebt?
Der Teamspirit ist wahrscheinlich die größte Stärke des TVLs. Auf dem Niveau, gegen so einen Gegner einen 5:1 Rückstand aufzuholen ist wirklich stark. Das Team war in den letzten Minuten des Spiels sehr nah zusammen, Jeder hat Jeden gepusht, alle haben sich gegenseitig vollkommen vertraut und als Team agiert. Das hat vermutlich den Unterschied gemacht.
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