Deutliche Niederlage gegen den TSV Neuwittenbek
Neuwittenbek/Gettorf. Unter keinem guten Stern stand das Auswärtsspiel gegen den TSV Neuwittenbek. Trainer und Kapitän Dennis Heike mochte seinen Ohren nicht trauen, als kurz vor der vereinbarten Treffzeit sein Telefon nicht aufhörte zu klingeln. Bis zuletzt hatten verschiedene Spieler doch gehofft einsatzfähig zu sein, bis sie die Notbremse ziehen und absagen mussten. Unverdrossen ging es dann mit nur sieben Feldspielern und zwei Torhütern trotzdem in Richtung Kiel. Nach der Niederlage gegen den TV Eiche Horn Bremen ging es heute darum, den Anschluss an die Play-Off-Plätze nicht endgültig zu verlieren und mit einem Sieg etwas Druck auf die Konkurrenz aus Köln auszuüben. Mit einem solch schmalen Kader war dies, gerade gegen das Team vom TSV Neuwittenbek, das als läuferisch stärkstes Team der Liga anzusehen ist, ein sehr schwieriges Unterfangen.
Die Lilienthaler hatten sich vorgenommen tief in der eigenen Hälfte zu verteidigen und bei Ballgewinn mit einem ruhigen Aufbauspiel zum Abschluss zu kommen. Wider Erwarten schaffte es der TVL dann auch tatsächlich stark in das Spiel zu starten und lag bereits nach 90 gespielten Sekunden durch Tore von Niklas Krieger, nach einem Solo und starkem Abschluss, sowie einem Eigentor mit 2:0 in Führung. Eine folgende Unterzahlsituation bescherte den Gästen dann aber direkt das Anschlusstor. Weitere 26 Sekunden später, war der Abstand von zwei Toren dann auch schon wieder hergestellt. Ole Appenrodt war bei eigenem Freischlag früh gestartet, erhielt den Pass in den Lauf von Daniel von der Heyde und verwandelte sicher zum 3:1. Leider kippte die Begegnung nun zu Gunsten der Gäste. Dem TV Lilienthal gelang es nicht mehr, die vorgegebene Taktik umzusetzen. Neben den fehlenden eigenen Torchancen, taten sich nach und nach immer mehr Lücken in der Abwehr auf, welche dem Gegner noch bis zur Pause zum 3:3 Ausgleich verhalfen.
Die Drittelpause haben die Lilienthaler dann genutzt um Luft zu holen und Kräfte zu sammeln. Unglücklicherweise kam man auch im zweiten Drittel mit dem Druck der Gäste immer schlechter zurecht, wodurch dann auch innerhalb von fünf Minuten die Tore 4, 5 und 6 fielen, was dem Gastgeber natürlich eine ordentliche Portion Sicherheit gab. Der Anschlusstreffer von Ole Appenrodt zum zwischenzeitlich 6:4 konnte leider auch keine Kräfte mehr frei setzen. Bis zur Drittelpause zogen die Gäste mit weiteren 4 Toren zum 10:4 – Zwischenstand davon.
Für das letzte Drittel hieß die Devise dann eher Schadensbegrenzung, was dann auch relativ gut gelang. Nach vier weiteren Gegentoren gelang Marc Lubes in der letzten Minute noch das letzte Tor des Tages zum 14:5 – Endstand.
Mit einem solch schmalen Kader kann man in der 2. Bundesliga Nord leider nicht bestehen. Der TVL hat gekämpft und alles versucht, letztlich aber keine Chance gehabt. Nun geht es darum, das Spiel abzuhaken und in den verbleibenden zwei Partien noch Punkte zu sammeln. Bleibt zu hoffen, dass dann nicht wieder so viele Absagen auf einen Tag fallen.
TV Lilienthal:
[T] Ralf Hallerstede, Marc Lubes (1 Tor; 0 Assist), Niklas Krieger (1; 1), Ole Appenrodt (2/0), [T] Freya Mordhorst, Andre Heißenbüttel, Mark Oli Bothe, [C] Dennis Heike (0/2), Daniel von der Heyde (0; 1)