9:8-Sieg gegen die Red Devils Wernigerode

Spiele zwischen den Lilienthaler Wölfen und den Red Devils Wernigerode sind spätestens seit dem Sieg im Viertelfinale in der Saison 2013/2014 immer eine knappe, spannende und torreiche Geschichte. Auch am gestrigen Sonntag sollte sich dies wieder einmal zeigen. Mit einer kämpferischen Leistung sicherten sich die Wölfe am Ende nach einer bemerkenswerten Aufholjagd der „Roten Teufel“ noch den 9:8-Auswärtssieg.

Dabei sah es nach den ersten 40 Minuten alles andere als nach einem spannenden Spiel aus. Gestärkt aus dem siegreichen Heimspiel gegen den VfL Red Hocks Kaufering traten die Wölfe selbstbewusst und dominant in der Stadtfeldhalle Wernigerode auf. Der Ball lief sicher in den eigenen Reihen und es konnten sich zahlreiche Torchancen herausgespielt werden, zwei Pfostentreffer verhinderten eine frühe Führung der Gäste. Nach zwölf Minuten landete der Ball dann aber doch im Netz: Torben Kleinhans zog frech von hinter der Mittellinie ab und ließ den Ball flach in der unteren rechten Ecke einschlagen. Zwei weitere Treffer von Dennis Heike innerhalb der nächsten 2 Minuten sorgten für einen 3:0-Pausenstand der Wölfe. Im zweiten Spielabschnitt bauten die Red Devils mehr Druck auf die Wölfe-Abwehr auf. Eine starke Drangphase wurde mit dem ersten Treffer der Gastgeber belohnt. Doch die Wölfe fanden die richtige Antwort: Miro Siljamo, Mark-Oliver Bothe (im Powerplay) und Dennis Heike erhöhten kontinuierlich auf 6:1. Trotz des 7:1 in der 45. Spielminute durch Janos Bröker sollten die letzten Minuten im dritten Drittel aber noch einmal spannend werden. Wernigerode verkürzte zunächst in Überzahl auf 3:7. In einer zweiminütigen Spielphase mit 4 Feldspielern gegen 4 Feldspielern (sowohl ein Wernigeröder als auch ein Lilienthaler Spieler bekamen eine 2-Minuten-Strafe) sorgten die Treffer von Frank Brinkmann und Dennis Heike zum 9:5 zunächst für Sicherheit. Red Devils-Coach Gary Blume nahm anschließend eine Auszeit und ließ seine Mannschaft in den letzten 3 Minuten mit sechs Feldspielern spielen. Diese Überzahlsituation konnte der Vizemeister effektiv nutzen. Krupicka und Kyllönen verkürzten zum 7:9, ein verwandelter Penalty durch Einecke zwei Sekunden vor Schluss biesiegelte den 9:8-Endstand. „Wir haben es zum Schluss nicht mehr geschafft, den Ball vor zu halten“, stellte Coach Remo Hubacher am Ende der Partie in einer ersten Analyse der packenden Schlussminuten fest. „Wir haben aber dank einer starken Teamleistung am Ende gewonnen“.

Mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen rangieren die Lilienthaler Wölfe aktuell auf dem fünften Tabellenplatz. Am nächsten Sonntag, 11. Oktober 2015, kommt mit dem UHC Sparkasse Weißenfels der amtierende Deutsche Meister in die Schoofmoorhalle Lilienthal. Anpfiff ist um 16 Uhr.