12:11-Wahnsinn gegen aktuellen Deutschen Meister

Leipzig. In einem verrückten und spannenden Schlagabtausch konnten sich die Lilienthaler Wölfe nach mehreren Aufholjagden mit 12:11 gegen den amtierenden Deutschen Meister MFBC Löwen Leipzig durchsetzen.

Die Anfangsphase wurde von den Lilienthalern erneut verschlafen. Bereits nach 2:17 Minuten nutzten die Leipziger die zu offene Abwehr und netzten zur Führung ein. Ein Eigentor eine Minute später brachte zwar die Wölfe wieder ran, konnte aber die fahrlässigen Fehler nicht abstellen. Das schnelle Ausbauen auf eine komfortable 5:1-Führung der Leipziger war die Folge. Schon früh zogen die Lilienthaler ihre Auszeit, welche jedoch eine positive Wirkung erzielte. Die letzten Minuten im ersten Drittel wurden mit zwei Toren belohnt und sorgten für den 3:5-Pausenstand.

Mit einer kämpferischen Körpersprache starteten die Wölfe in das zweite Drittel. Ein zwischenzeitlicher 3:6-Rückstand wurde egalisiert; Heißenbüttel, Bothe und Lubes sorgten für die Treffer Vier, Fünf und Sechs. Die letzten Minuten wurde nach zwei überharten Körpereinsätzen auf beiden Seiten mit 4 gegen 4 beendet. Hier nutzten die Löwen aus Leipzig die weiteren Räume effektiver und konnten auf 9:7 davonziehen.

Das Schlussdrittel begann mit einem weiteren Rückschlag für die Lilienthaler. Ronkanen erhöhte auf 10:7. Der unbendige Wille der Wölfe hielt aber dennoch an und wurde mehr und mehr in Tore umwandelt. Innerhalb von drei Minuten erzielten zweimal Appenrodt und einmal Bothe die fehlenden drei Treffer zum 10:10-Ausgleich. Das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch. Erstmals konnten der TVL durch Heißenbüttel in Führung gehen, musste aber kurz darauf den Ausgleich hinnehmen. Die letzten zehn Minuten brachten die Spannung auf ihren Höhepunkt. Sechs Minuten lang fielen ausnahmsweise keine Tore. Erst in der 58. Spielminute erhöhte erneut Appenrodt auf 12:11. Die Leipziger versuchten alles und nahmen den Goalie raus, um ihn durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Doch in den wichtigsten Minuten hielt die Wölfe-Abwehr und der 12:11-Sieg wurde nach Hause gebracht.

Die drei Punkte gegen den Deutschen Meister stellen die ersten Zähler in der neuen Saison dar. Bereits am Samstag steht die nächste Partie an. Diesmal wartet der Deutsche Meister von 2011, die Red Devils Wernigerode, auf die Wölfe. Das Spiel findet um 18:00 Uhr in der Lilienthaler Schoofmoorhalle statt.

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