Wölfe setzen sich nach 7:5-Sieg oben fest

Mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt hat sich der TV Lilienthal in der Floorball-Bundesliga in eine hervorragende Ausgangsposition für den Kampf um die Playoffs gebracht. Die Wölfe gewannen am Sonnabend bei den Unihockey Igels Dresden ein packendes Spiel mit 7:5 (3:2, 1:1, 3:2) und springen vorerst auf Platz drei. „Glückwunsch an die Jungs. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und die Nerven behalten“, sagte Trainer Andreas Blankenstein. „Allerdings haben wir uns das Leben durch schlechte Chancenverwertung auch selbst schwer gemacht. Dafür wären wir fast bestraft worden.“

Dabei hatte es eigentlich immer so ausgesehen, als hätte Lilienthal die Partie im Griff. Nach dem frühen Rückstand durch Marek Mandler in der dritten Minute brachten Frank Brinkmann mit einem abgefälschten Schuss (5.), Marc Lubes (6.) und Niklas Krieger (10.) die Gäste, die über die komplette Spielzeit ein halbes Dutzend Mal Pfosten oder Latte trafen, mit 3:1 in Front. Auch nachdem Marcel Schulze erst im Gegenzug verkürzte und Christopher Grune nach einer halben Stunde für Dresden ausglich, konnten die Wölfe antworten. Marc Lubes nutzte einen Auswurf von Torhüter Nils Hallerstede mit einem Schlenzer zum 4:3.
Dem Schlussabschnitt drückte zunächst Dresdens Christopher Grune seinen Stempel auf: Erst traf er nach neun Sekunden zum Ausgleich, dann musste er sechs Minuten später auf die Strafbank. Ole Appenrodt nutzte die Überzahl zum 5:4 für Lilienthal. Danach aber hakte das Wölfe-Powerplay wieder, mit beinahe fatalen Folgen. Von der 50. bis zur 52. Minute stand Blankensteins Team sogar mit zwei Männern mehr auf dem Parkett, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Das gelang dafür den Dresdnern durch Mandler sechs Minuten vor Schluss. Danach stand die Partie auf Messers Schneide, Lilienthal wirkte aber druckvoller und wurde dafür belohnt. Fabian Diaz de Armas schoss zwei Minuten vor dem Ende das 6:5, Marc Lubes machte drei Sekunden vor Schluss mit einem Fernschuss den Deckel drauf, nachdem Dresden den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler ausgetauscht hatte. „Jetzt haben wir uns erst einmal in der Spitzengruppe festgesetzt“, freute sich Blankenstein.

 

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